Kartoffeln gehören zu den wohl vielfältigsten Lebensmitteln. So können wir sie beispielsweise gekocht als Salzkartoffeln, frittiert als Pommes, gebacken als Ofenkartoffeln, gebraten als Kartoffelpuffer oder püriert als Kartoffelpüree genießen. Man wird sie wohl in nahezu jedem Haushalt auffinden können. Doch wusstest Du die folgenden Fakten über die Kartoffeln bereits?
Über welche Nährstoffe verfügt die Kartoffel?
Vitamin C trägt zu der Funktion des Immunsystems, zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress, sowie zur Gesunderhaltung der Blutgefäße bei. Ebenso erhöht es die Eisenaufnahme. Während du mit einer Portion von 100 Gramm Reis oder Nudeln kein Vitamin C erhältst, kannst du mit einer vergleichbaren Portion Kartoffeln mehr als 10 Prozent deines Tagesbedarfs decken. Im Vergleich zu anderen Beilagenkomponenten ist die Kartoffel also beste Wahl.
Kalium benötigen wir für unsere Energie, unser Herz sowie unseren Kreislauf. Die Knolle liefert uns auch hier verglichen mit Nudeln 100 mal so viel.
Weitere in der Kartoffel enthaltene Nährstoffe sind beispielsweise Phosphor, Kalzium und Eisen. Auch als Quelle für Vitamin B1 und Vitamin B6 eignet sich die Knolle hervorragend.
Die Kartoffel – eine Kalorienbombe?
Aufgrund des hohen Wassergehalts von knapp 80 Prozent ist die Kartoffel entgegen einer weit verbreiteten Meinung kalorienarm. Mit einer Portion Kartoffeln nimmst du 30 Prozent Kalorien weniger zu dir, als mit der gleichen Portion Reis. Nudeln verfügen sogar über die doppelte Menge an Kalorien.
Nachhaltigkeit
Während der Wasserverbrauch für den Anbau von Reis bei ungefähr 2500 Liter pro Kilogramm liegt, beträgt er für die gleiche Menge Kartoffeln gerade einmal 130 Liter! Er liegt somit auch deutlich unter der für die Ernte von Reis oder Getreide benötigter Menge.
Dank der in der Knolle enthaltenen Stärke eignet sie sich auch sehr gut als Ei-Ersatz für die vegane Küche.

Weitere Fakten
Roh ist die Knolle nicht für den Verzehr geeignet. Gekocht ist sie weitaus bekömmlicher, da sich durch das Erhitzen die Struktur der Stärke verändert und sie so verdaulich wird. Dies ist der Grund, weshalb ich persönlich auch für Bratkartoffeln, Ofenpommes o.ä. lieber vorgekochte Kartoffeln verwende.
Die in dem Nachtschattengewächs enthaltenen Ballaststoffe sind sehr gesund und wichtig für unsere Verdauung.
In der Kürze liegt die Würze:
Die Kartoffel…
- …versorgt uns mit Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Vitamin C, Vitamin B1 und Vitamin B6
- …ist kalorienarm
- …liefert uns Ballaststoffe
- …verbraucht nur wenig virtuelles Wasser
- …kann als Ei-Ersatz verwendet werden
- …ist sehr vielseitig einsetzbar
Ein Tipp zum Abschluss:
Verwende aufgrund der häufig eingesetzten Pflanzenschutzmittel, welche das Austreiben der Knolle verzögern sollen, lieber Bio-Kartoffeln. Dies gilt natürlich besonders, wenn Du sie mit Schale verzehren möchtest.
Denke auch daran, grüne Stellen großzügig zu entfernen, da der hier enthaltenen giftige Pflanzenstoff Solanin gesundheitsschädlich wirken kann.
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